Institut für Kernphysik

Geschichte

Seit seiner Gründung vor über 60 Jahren hat sich das IKP stetig weiter entwickelt. Es ist der Ort bedeutender Entdeckungen in der Kernphysik.

1956 Berufung von Peter Brix als Gründungsdirektor des IKP
1957 Gründung des IKP
1962 Fertigstellung des neuen Gebäudes S2|14 zur Errichtung eines Elektronenbeschleunigers
1964 Erster Elektronenstrahl am „Darmstadt Linear Electron Accelerator“ (DALINAC)
1965 Auszeichnung des Hauptgebäudes als 'Vorbildliche Leistung' durch das Land Hessen
1971 Entdeckung der „Quadrupolriesenresonanz“ (giant quadrupole resonance, GQR) durch Rainer Pitthan und Thomas Walcher
1974 Achim Richter wird Direktor des IKP
1984 Entdeckung der „Scherenmode“ (scissors mode) in deformierten Kernen durch Achim Richter
1987 Stilllegung des DALINAC, um Raum für einen supraleitenden, rezirkulierenden Dauerstrich-Elektronenbeschleuniger nach den Plänen von Achim Richter zu schaffen
1991 Beginn des Vollbetriebs des „Superconducting-Darmstadt Linear electron Accelerator“ (S-DALINAC) mit zwei Rezirkulationen als weltweit dritter supraleitender Elektron-LINAC
1997 Erstmalige Beobachtung der Feinstruktur der Pygmy-Dipolresonanz (PDR) durch R.-D. Herzberg et al.
2003-2015 Sonderforschungsbereich (SFB) 634 „Kernstruktur, nukleare Astrophysik und fundamentale Experimente bei niedrigen Impulsüberträgen am supraleitenden Darmstädter Elektronenbeschleuniger (S-DALINAC)“
2007 Norbert Pietralla wird Direktor des IKP
2013 Einrichtung des Theorie-Zentrums im Gebäude S2|11
2015 Entdeckung des kompetitiven doppelten gamma-Zerfalls von Kernen durch C. Walz et al.
2015/2016 Ergänzung des Beschleunigers um eine dritte Rezirkulation mit der Möglichkeit, ihn in einem Modus mit Energierückgewinnung zu betreiben, weltweit erster „multi-turn SRF-ERL“
2016-2019 Sanierung und Aufstockung des Hauptgebäudes
seit 2016 Sonderforschungsbereich (SFB) 1245 „Atomkerne: Von fundamentalen Wechselwirkungen zu Struktur und Sternen“
seit 2016 Graduiertenkolleg (GRK) 2128 „AccelencE: Beschleunigerphysik und -technologie für Teilchenbeschleuniger mit Energierückgewinnung“ in Zusammenarbeit mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
seit 2017 Sonderforschungsbereich/Transregio (SFB-TR) 211 „Stark wechselwirkende Materie unter extremen Bedingungen“ zusammen mit der Goethe-Universität Frankfurt, der Universität Bielefeld und der Justus-Liebig-Universität Gießen
2018 Alexandre Obertelli erhält die erste Alexander von Humboldt-Professur an der TU Darmstadt
2019 Einrichtung des „International Center for Nuclear Photonics“ im Rahmen des LOEWE-Programms des Landes Hessen
2019 Eröffnung des neuen Hörsaals im Hauptgebäude
2022 Prof. Gabriel Martinez-Pinedo erhält einen Leibniz-Preis der DFG