Überprüfung der Kompatibilität des Mott-Polarimeters des S-DALINAC

Checking the compatibility of the Mott polarimeter of the S-DALINAC

Miniforschung

Der S-DALINAC ist der hauseigene Elektronenbeschleniger des Instituts für Kernphysik (IKP) der TU Darmstadt. Er wird von zwei Quellen gespeist, einer thermischen Quelle und einer für polarisierte Elektronen, SPIn. SPIn produziert polarisierte Elektronen mit einer Energie von 100 keV. Diese soll auf 200 keV angehoben werden. Neben den nötigen Umbauten an der Quelle ist dies auch für das Mott-Polarimeter von Bedeutung, mit dem die Polarisation der Elektronen vor dem Einspeisen in den eigentlichen Beschleuniger gemessen werden kann. Das Polarimeter macht sich die asymmetrische Streuung zunutze, welche polarisierte Elektronen bei Streuung an geladenen Teilchen zeigen. Der Anteil der Elektronen, der unter einem bestimmten Winkel gestreut wird, gibt Aufschluss über die Richtung der Elektronenpolarisation. Der Winkel, unter dem diese Paritätsverletzung am größten ist, enthält eine Energieabhängigkeit.

In dieser Arbeit wird überprüft, ob die Zählrate der Elektronen nach der Umstellung von SPIn auf 200 keV am Detektor des Polarimeters, welcher den Streuwinkel von 120° abdeckt, noch ausreicht.

Daneben gibt es noch zwei weitere Energien, deren Zählrate untersucht wird. Die Quelle des Teststandes Photo-CATCH erzeugt polarisierte Elektronen mit 60 keV, für eine kryogene Testquelle sind 30 keV Elektronenenergie vorgesehen.