Versuch 2.2b – Radioaktivität in der Umwelt
In diesem Versuch werden grundlegende Arbeitstechniken aus der Radioökologie und dem Strahlenschutz behandelt und angewendet. Der Versuch zielt gerade vor dem Hintergrund des Atomausstiegs auf den Kompetenzerhalt im Strahlenschutz ab und vermittelt die erforderlichen Kenntnisse, um Strahlenexpositionen von Mensch und Umwelt fachlich korrekt zu beurteilen und zu bewerten.
Idealerweise sollten die Bemühungen um den Kompetenzerhalt im Strahlenschutz bereits in der Schule erfolgen. Daher ist dieser Versuch Bestandteil des Demo-Praktikums für Studentinnen und Studenten im Lehramtsstudium.
Der Versuch umfasst drei Teile:
- Gamma-Spektrometrie an Umweltproben: Natürliche und anthropogene Radionuklide in der Umwelt sollen identifiziert und ihre Aktivität bestimmt werden. Dabei kommen Halbleiter-Detektorsysteme zum Einsatz, mit denen die charakteristische Gamma-Strahlung dieser Radionuklide nachgewiesen wird.
- Dosimetrie: Im Strahlenschutz spielt die Messgröße „Dosisleistung“ eine wichtige Rolle. Im Rahmen dieses Versuchs wird ein PIN-Dioden-Detektor hinsichtlich der Dosisleistung kalibriert, um damit bestimmte radioaktive Proben zu vermessen. Das Vorgehen entspricht dabei dem Verfahren, mit dem kommerzielle Produkte kalibriert werden.
- Radioaktivität im Schulversuch: Mit einfachen Mitteln soll eine Strahlenquelle basierend auf natürlicher Radioaktivität generiert und vermessen werden. Durch einfache Messungen läßt sich bestimmen, um welche natürlichen Radionuklide es sich handeln muss.
Folgende Dokumente werden für den Versuch bereitgestellt:
- (wird in neuem Tab geöffnet) Versuchsanleitung
- (wird in neuem Tab geöffnet) Literaturmappe
- (wird in neuem Tab geöffnet) Bedienungsanleitung GammaSpekFit
- Zerfallsreihe
Für die Ausführung der Makros in dem Tabellekalkulationsblatt „Versuch2.2b-Zerfallsreihe“ muss die Makrosicherheitsstufe entsprechend eingestellt werden.